Dolomiti Live • Hochpustertal, OstTirol/Südtirol/Italien
Tja, eigentlich hätten wir ja die Ersten sein sollen, aber so wurden wir die Letzten – zumindest für dieses Jahr. Für Juni gebucht, aber aufgrund des massiven Schneefalles auf September verschoben. Eine völlig neue MTB Strecke. Inmitten einer gigantischen Gebirgslandschaft – den Dolomiten. Ein grenzüberschreitendes Erlebnis in jeder Hinsicht.
In Kurzform: 170km, ca. 5300Hm, 3.5 Tage, individuelle Anpassung jederzeit möglich. Die Strecke selbst ist als solche nicht beschildert. Vielmehr erhält man vom Veranstalter am Vormittag des ersten Tages alle notwendigen Infos und Kartenmaterial. Letzteres kann man getrost vergessen. Zwar gibt es einen guten Hinweis, wo man hin muss, als Orientierung im Gelände ist einerseits der Maßstab viel zu grob (1:75.000), andererseits sind die gelieferten Informationen oft schlicht falsch. Hinzu kommen die teilweise fragwürdigen Auszeichnungen der Wanderwege im Gelände…
Trotzdem, seien es die gute Bergluft (man kommt nie unter 900m.ü.d.M.), oder schlicht die gute Aussicht (täglich über der Baumgrenze). Man(n) muss ja nicht gleich den Dolomitenmann fahren, um die Dolomiten zu erleben . Kondition kann man trotzdem nicht genug haben, aber es lohnt sich auf alle Fälle!
Achtung! Bei den angebenen Höhendiagrammen müssen die Hm um 150 nach oben korrigiert werden!
Links: www.touristik.at, Bilder und Höhenprofile, Befahrungen zeigen, Google Map
Tipps
Hier einige Tipps, meines Erachtens unbedingt zu befolgen:
- Die in den Reiseunterlagen enthaltene Karte ist leider in einem relativ großen Maßstab (1:75000), auf die man sich nicht unbedingt verlassen sollte. Überhaupt ist auch die frühe Dämmerung im Gebirge um diese Jahreszeit zu erwähnen, weshalb man spätestens gegen 19:00 im Quartier sein sollte!
- 3.5 Tage sind eine gute Aufteilung, wie erwähnt kann man bei der Tour relativ flexibel abkürzen oder verlängern. Auf jeden Fall sollte man noch vor 10 Uhr aufbrechen, so hat man noch genug Puffer, falls man sich mal verirren sollte…
- Trink- und Essensreserven sind essentiell. Mit 2.5 Liter Wasser und rund 1 Liter Isotrink kommt man relativ gut durch (sofern man viel verbraucht, wie ich:-). Einkehrmöglichkeiten gibt es immer wieder, allerdings nicht immer dann, wenn man sie auch braucht…
- Aufgrund der beschriebenen Streckenführung ist es auf alle Fälle zu empfehlen, Ersatzschläuche oder zumindest Pickzeug, mitzunehmen.
- Da man sich bei fast jeder Etappe über der Baumgrenze bewegt, ist es unbedingt erforderlich, im Sommer auf Sonnenschutz zu achten.
- Die Kamera mitführen. Das Naturerlebnis ist wirklich beeindruckend, sofern man sich dafür auch Zeit nehmen will.