29. Mai 03 – Etappe 1: Bad Goisern – Gröbming

Herrliches Wetter schon um 9:00 in der Früh ließ unsere Hoffnungen auf eine regenfreie Tour wieder erstärken. Nach dem reichlichen Frühstück, bei dem wir auch andere MTBer mit dem selben Ziel kennenlernten, ging es nach den üblichen Vorbereitungen (Camelbak mit Wasser und Energieriegel füllen, Rad kontrollieren etc.) so gegen 10 Uhr zum Start. Wie erwartet, waren wir so ziemlich die letzten. Die ersten hatten die Tour bereits um 8 Uhr in Angriff genommen – definitiv zu früh für einen Radurlaub 🙂

Da war er nun. Der Pötschenpass, unser erster Anstieg. Wie von mir erwartet eigentlich relativ gut zu meistern, sind doch etwa 2/3 auf Asphalt zurückzulegen. Oben angekommen überqueren wir gleich die Landesgrenze in die Steiermark. Von dort geht es anfangs auf Forstwegen, danach auf Asphalt, bergab nach Bad Aussee zum Bahnhof. Hier ist die Beschilderung der Route mit Vorsicht zu genießen. Die kleinen Pfeile sind im vorüberfahren nur schwer zu lesen, manchmal fehlen sie überhaupt. Weiter geht’s entlang der Traun zum Ödensee. Dort gibt es nebst dem zum Baden einladenden See auch eine ordentliche Jausenstation. Vom Ödensee geht’s weiter auf Asphalt zu einem sehr knackigen, geschotterten Anstieg auf eine Alm, den man nicht unterschätzen sollte. Belohnt mit einer Abfahrt kommt man schließlich zum Salzastausee und den Aufstieg auf den höchsten Punkt der Strecke – die Viehbergalm. Am Wegweiser vorbei (4h Gehzeit!) beginnt der Forstweg relativ locker bis man zu einem Bach kommt. Von dort wirds dann kontinuierlich steiler bis man am Plateau angelangt ist. Auf der Viehbergalm sollte man auf alle Fälle einkehren, wenngleich ein Auffüllen der Vorräte überflüssig ist, da es ab diesem Punkt nur noch bergab geht. Die legendären Krapfen konnten wir leider nicht verkosten, da aufgrund des unerwartet starken Andrangs bis auf einen hervorragenden Linzerkuchen nichts mehr übrig war. Auf der teilweisen sehr steinigen Abfahrt nach Gröbming trauert man jeden zuvor schwer erklommenen Höhenmeter nach. In den legendären Öfen kommen die Bremsen mit 25% Gefälle – dafür auf Asphalt – ordentlich ins Schwitzen. Unser Ziel, das Apartmenthaus Amadeus, liegt rechts auf einem Hügel nebst der Strasse. Wenn man links das Hinweisschild erblickt, ist man bereits zuweit gefahren, den die Brücke befand sich 50m *vorher*…

Gegen 16:30 am Ziel angekommen erwartete uns ein komfortables Quartier mit sehr netter Besitzerin – die vier Sterne verdienen sie allemal. Sauna, Tependarium, Fitnessraum, große, nicht zu weiche Betten und Kabelfernsehen – alles, was das Herz begehrt.

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