Ökofen Pellematic Fehler PE 1 Kugelschleuse [5045]

Ökofen ist ein österreichischer Hersteller von Pelletsheizungen. Aufgrund verschiedener Initiativen von fossilen Brennstoffen Abstand zu nehmen, installieren immer mehr Haushalte entsprechende Alternativen, unter anderem eben auch Pelletsheizungen der Produktlinie Pellematic.

Diese Heizungen sind weitestgehend wartungsminimiert und verrichten im Alltag recht zuverlässig ihren Dienst. Trotzdem können aufgrund des relativ komplexen Aufbaus einer Pelletsheizung immer wieder einfach zu behebende Fehler auftreten. Leider informiert die Bedienungsanleitung kaum darüber, wie man diese eventuell ohne Beteiligung des Kundendienstes schnell und einfach lösen kann.

Bei besagter Fehlermeldung „PE 1 Kugelschleuse [5045]“ gibt es ein Problem mit dem benannten Bauteil. Die Kugelschleuse schottet den Zwischenbehälter vom Brennraum ab, damit ein Rückbrennen unterbunden wird. Dazu werden sukzessive Pellets vom Zwischenbehälter in den Brennraum befördert. Dieser Vorgang wird mit Hilfe von entsprechenden Sensoren überwacht um einen kontinuierlichen Brenngut Nachschub zu gewährleisten.

Wie in der Beschreibung zum Fehler angeführt wird dem Anlagenbenutzer empfohlen, die Versorgung des Pellettanks zu prüfen. Über die Kugelschleuse wird übrigens vier mal versucht Pellets nachzuführen, bevor die Anlage in den entsprechenden Fehlerstatus übergeht. Man kann das akustisch nachverfolgen, sofern es im Heizraum entsprechend leise ist.

Als meine Anlage diesen Fehler ausspuckte, wurde sie erst kurz zuvor nach der Sommerpause wieder in Betrieb genommen, der Wochenbehälter war voll getankt, die Pelletsansaugung wurde nicht angesteuert. Letztere belädt den Zwischenbehälter zu einem zuvor festgelegten Zeitpunkt (um die Geräuschkullise zu minimieren) bzw. wenn der entsprechende Hallsensor der Anlage indiziert, dass der Zwischenbehälter leer wird. Eine manuelle Ansteuerung ist über die vorhandenen Menüs nicht vorgesehen.

Nach Demonatge des Zwischenbehälterdeckels war schnell klar, dass selbiger einfach leer war. Und auch der Grund, warum keine weiteren Pellets angesaugt wurden wurde schnell klar: Direkt auf dem Hallsensor (ein orangefarbener Zylinder, der direkt in der Wand des Zwischenbehälters steckt und auf dessen Hinterseite zwei schwarz Kabel führen) hatte sich ein einzelnes Pellet gemütlich gemacht. Dadurch lieferte dieser Sensor falsche Werte, die der Anlage vorgaukelten, der Zwischenbehälter wäre randvoll.

Das Pellet einfach abgestreift, den Zwischenbehälter verschlossen und Anlage neu gestartet – und sofort startete die Pelletansaugung und alles funktionierte wieder einwandfrei. Kleine Ursache, große Wirkung.

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