Ostermontag, traumhaft schönes Wetter, was liegt also näher als eine ausgiebige Runde mit dem Bike zu drehen? Eigentlich nichts, trotzdem kommt es oft anders, als man es sich erträumt…
Nachdem wir uns endlich für eine MTB Strecke entschieden haben, die wir seit Ewigkeiten nicht mehr gefahren sind – Yspertalklamm Tour – machten wir uns auf die Anreise. Weil das Wetter ja so schön und der Ostermontag prädestiniert zum Omaauslüften per Fahrt in die Wachau war, dauerte es doch etwa eine Stunde, bis wir in Bärnkopf angelangt waren.
Schon auf der Fahrt dorthin wurde uns vor allem in den letzten Minuten bewusst, dass wir uns im Waldviertel befinden (wenngleich an der unmittelbaren Grenze zu Oberösterreich). 800-1000 Meter über Adria bedeuten halt doch rund 10 Grad weniger Lufttemperatur als drunten im Donautale. Tja und dann kamen uns noch die Langlaufambitionen der örtlichen Tourismusmanager in die Quere.
Im Winter nämlich wird ein Großteil der Wege hier als Loipe präpariert. Was soviel bedeutet, wie hoch kompakte Schneedecke, die auch noch in den ersten Frühlingstagen dick genug ist, um eine g’standene Tour zu vereiteln. Und so kam es wie es kommen musste. Noch etwas verdutzt vom Anblick schneekehrender Einwohner, begonnen wir die ersten Meter der Tour. Als wir die Forstwege entlang fuhren, wurde uns sehr schnell klar, dass wir lieber doch unsere Sachen packen und uns in südlichere Gefielde verziehen sollten.
Gesagt, getan. Von den lächerlichen 8km Aufwärmstrecke nicht gerade angetan, entschlossen wir uns noch sozusagen im Vorbeifahren den ersten Berg der Weinsteintour zu erklimmen um wenigsten ein paar Kalorien mit eigener Muskelkraft verbrannt und Raum für das Osteressen geschaffen zu haben.